Preisträger des Förderpreis für Lehre 2023

(vlnr:)  Prof. Dr. Wolfgang Bernard (GFUR), Frau Laura Hiepe, PD Dr. Justus Groß, Prof. Dr. Robert Mlynski, Prof. Dr. Karsten Müller, Prof. Dr. Elizabeth Prommer (Rektorin der Universität Rostock)
(Foto: ITMZ der Universität Rostock)

 

 

Förderpreis für Lehre 2023 der Universität Rostock verliehen

Das Lehrprojekt ICARos des Instituts für Anatomie und der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax, Gefäß- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Rostock, vertreten durch Laura Hiepe und PD Dr. Justus Groß wurde mit dem Förderpreis für Lehre 2023 ausgezeichnet, da es seit 2021 einen herausragenden und einzigartigen Beitrag in der Vermittlung chirurgischer Fertigkeiten in Kombination mit anatomischem Fachwissen leistet. Für Medizinstudierende im chirurgischen Tertial des Praktischen Jahres ist es oftmals nur begrenzt möglich, chirurgische Fertigkeiten zu erlernen und Abläufe im OP zu verinnerlichen, da sie bei vielen Eingriffen nur zusehen oder assistieren können. ICARos hat sich dieser Herausforderung angenommen und ermöglicht Studierenden, unter professioneller Anleitung in geschützter und dennoch realitätsnaher Atmosphäre Operationstechniken zu erlernen, selbst anzuwenden und an Körperspenden zu üben.

 

Die Vorlesung und das Blockpraktikum HNO-Heilkunde von Prof. Dr. Robert Mlynski beeindruckt nicht nur durch die präsentierten Inhalte, sondern wird regelmäßig durch Live-Schaltungen in den OP bereichert, in dem die Operateure ihre Vorgehensweisen und die zugrundeliegenden Krankheitsbilder erklären und den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Fragen zu stellen. Theoretisches Lernen und Praxisbezug werden in dieser Lehrveranstaltung fest miteinander verknüpft. Im dazugehörenden Blockpraktikum erhalten die Studierenden Einblicke in alle Bereiche der HNO, von der Operation bis hin zur Audiometrie.  Das Erlangen praktischer Fertigkeiten steht hier im Vordergrund.

 

Seit 2020 bekommt Prof. Dr. Karsten Müller jedes Semester stets positives Feedback über seine hervorragende Lehre. Den Preis erhält er für seine Lehrveranstaltungen Technische Thermodynamik 1 und 2, Energietechnik, Regenerative Energietechnik, Mehrstoffthermodynamik, Kälte- und Klimatechnik sowie Wärme- und Stoffübertragung. Professor Müller kann Inhalte sehr gut erklären und demonstriert diese an verschieden praktischen Beispielen aus dem Alltag. Viele Studierende berichten, dass sie auf Grund der besonders ansprechenden Lehre von Professor Müller ermuntert werden, sich in Modulen des Lehrstuhls für Technische Thermodynamik zu vertiefen. Professor Müller gelingt es, Studierenden komplexe und schwere Inhalte mit einer didaktischen Exzellenz zu vermitteln.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2022

(vlnr:)  Tom Streicher (GFUR), Frau Nuria Sorribes Salazar, Prof. Dr. Udo Kragl (Prorektor der Universität Rostock)
(Foto: ITMZ der Universität Rostock)

 

Prof. Dr. Till Patrik Holterhus
(Foto: privat)

 

 

Förderpreis für Lehre 2021 der Universität Rostock verliehen

Die Auswahlkommission der GFUR, bestehend aus dem Vorstand der GFUR und dem Vorsitzenden der Senatskommission für Studium und Lehre, beschloss nach Anhörung der vorschlagenden Studierenden , den Preis zu gleichen Teilen zu vergeben an

 

Frau Nuria Sorribes Salazar, Sprachenzentrum
für ihre Lehrveranstaltung „Spanisch Aufbaustufe Modul 2“Frau Salazar gestaltet ihren Spanisch-Unterricht mit viel Passion. Sie besitzt herausragende didaktische Fähigkeiten und hat es insbesondere im Rahmen der Online-Lehre geschafft, mit Ruhe und Achtsamkeit ein ansprechendes Lehrprogramm zu gestalten und alle Studierenden ihrem Vorwissensstand gemäß abzuholen. Sie bereichert den in den Lehrbüchern vorgegebenen Lehrstoff durch aktuelle und allgemeininteressierende Themen. Beispielsweise lud sie eine ehemalige Medizinstudentin ein, die im Rahmen des Themas „Körper und Organe“ einen Erste-Hilfe-Kurs auf Spanisch durchführte, um den Studierenden das Vokabular und die Inhalte dieser komplexen Thematik auf spielerische Weise nahe zu bringen.

und

Herrn Prof. Dr. Till Patrik Holterhus, Juristische Fakultät

für seine Vorlesung „Recht des Europäische Binnenmarktes I und II“

Herr Dr. iur. Holterhus hat im Bachelor-Studiengang „Good Governance – Wirtschaft, Gesellschaft, Recht (LL.B.)“ die Vorlesung zum Modul „Recht des Europäischen Binnenmarktes I und II“ gehalten. Obwohl diese freitags nachmittags stattfand, wurde sie von den Studierenden sehr gut angenommen. Das Online-Lehrkonzept von Herrn Holterhus wurde von den Studierenden sehr gelobt. Er  nutzte das breite Spektrum von Vorteilen, die die Online-Lehre bieten kann.

Er bot den Studierenden eine höchst interaktive Lehrveranstaltung mit größtmöglicher Einbeziehung der über Zoom zugeschalteten Teilnehmer*innen. So wurde eine Filmanalyse durchgeführt, Texte in Gruppen besprochen und einige Studierende hielten Vorträge zu Themen, die informativ über den eigentlichen Vorlesungsstoff hinausgingen.

Um den kompetitiven Geist der Studierenden zu wecken, wurde zur Wiederholung der vorangegangenen Inhalte zu Beginn einiger Veranstaltungen ein Quiz über Kahoot durchgeführt, was motivierte, am Ball zu bleiben.

Durch den Einsatz von „Break-Out-Rooms“ konnte Herr Holterhus den stofflichen Austausch untereinander und das Interesse der Studierenden stärken. Die Diskussionen über aktuell relevante Themen der Europapolitik in Gruppen und im Plenum schufen ein tieferes Verständnis für die politischen, juristischen und rechtlichen Aspekte der Europäischen Union.

Des Weiteren gelang es Herrn Holterhus, immer wieder den Kontext zu aktuell relevanten rechtspolitischen Themen herzustellen.

Das Highlight der Vorlesung zum Binnenmarktrecht stellte schließlich der Gastvortrag der SPD-Abgeordneten und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley dar, den Herr Holterhus organisierte. Sie gab Einblick in ihren Arbeitsalltag als Parlamentarierin, zeigte die Wichtigkeit eines vereinten, starken Europas und des Einsatzes aller dafür auf und beantwortete zahlreiche Fragen der Studierenden.

 

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2021

(vlnr:)  Tom Streicher (GFUR), Dr. Christian Klager, Dr. Robert Brumme, Prof. Dr. Udo Kragl (Prorektor der Universität Rostock)
(Fotos: ITMZ der Universität Rostock)

 

(vlnr:)  Dr. Christian Klager, PD Dr. Markus Sehlmeyer, Dr. Robert Brumme
(Fotos: privat)

 

 

Förderpreis für Lehre 2021 der Universität Rostock verliehen

Drei Lehrende werden auf Vorschlag der Studierenden der Universität Rostock durch die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. (GFUR) mit einem Förderpreis für Lehre ausgezeichnet. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an Herrn Dr. Christian Klager (Philosophische Fakultät), Herrn Privatdozent Dr. Markus Sehlmeyer (Philosophische Fakultät) und Herrn Dr. Robert Brumme (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät). Damit wird angesichts der Corona-Pandemie auch ihr besonderes Engagement in der digitalen Lehre gewürdigt. Alle drei Preisträger haben es verstanden, durch geschickten Einsatz digitaler Lehrformen und besonderes Engagement für die Kommunikation mit den Studierenden unter erschwerten Bedingungen den Lernerfolg zu erhöhen und den Studierenden zugleich Sicherheit zu vermitteln und sie zu motivieren.

 Dr. Christian Klager (Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie)

Dr. Klager ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Philosophie und Philosophiedidaktik,
Fachstudienberater und Vertrauensdozent am Institut für Philosophie. Seine Studierenden schätzen seine herausragende fachliche und didaktische Kompetenz. Er versteht es, die Studierenden in den Seminaren und bei deren Vor- und Nachbereitung auf Augenhöhe einzubeziehen, und ist aufgeschlossen für innovative Ansätze, inhaltlich wie methodisch. Gelobt wird auch der hohe Praxisbezug seiner Lehrveranstaltungen. Durch die Corona-Pandemie entstand für seine Studierenden kein Lehrverlust, weil er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit digitalen Lehrformen geschickt Videokonferenzen in Verbindung mit Umfragetools zu nutzen vermochte.

Dr. Robert Brumme (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Soziologie und Demographie)

Dr. Brumme ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologische Theorien und Theoriegeschichte. Er wird für seine Lehrveranstaltungen „Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland“ und „Sternstunden der Soziologie“ mit einem Förderpreis für Lehre ausgezeichnet. Seine Studierenden loben seine begeisternde, motivierende Art und die klare Strukturierung seiner Lehrveranstaltungen. Trotz der hohen Zahl der Veranstaltungsteilnehmer vermochte Herr Dr. Brumme durch den kombinierten Einsatz von digitaler Konferenzsoftware, Chat- und Umfragetools (z.B. Tweedback) und aufgezeichneten Veranstaltungen allen einen didaktischen Zugang zu eröffnen. Zudem konnten die Studierenden im digitalen Forum Fragen stellen, die stets vor der nächsten Sitzung für alle zugänglich beantwortet wurden. Auch unter schwierigsten Umständen hielt Herr Dr. Brumme auf diese Weise den intensiven Betreuungskontakt mit seinen Studierenden.

PD Dr. Markus Sehlmeyer (Philosophische Fakultät, Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften)

Dr. Sehlmeyer ist derzeit Vertreter der vakanten Professur Alte Geschichte am Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften. Seine Lehrveranstaltung „(Alte) Geschichte als Beruf. Übungen zur Berufspraxis in Massenmedien und Museen“, ausschließlich digital abgehalten, wurde von seinen Studierenden als preiswürdig eingestuft. Es wurden darin alle für Althistoriker relevanten Berufsbilder behandelt; Gespräche beispielsweise mit Journalisten und einer Museumsdirektorin erlaubten es den Studierenden, ein realistisches und differenziertes Bild ihrer beruflichen Möglichkeiten zu entwickeln. Dr. Sehlmeyer vermittelte den Studierenden darüber hinaus auch Kontakte für Praktika und Tutorien. Trotz Corona-Einschränkungen wurde auch eine viertägige Exkursion in die Römerstadt Trier durchgeführt. Zudem verfügt Herr Sehlmeyer über eine besonders hohe Kompetenz in digitaler Lehre, schon vor der Pandemie war er z.B. an dem Projekt „Notebook University Rostock“ beteiligt.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2020

V. l.n.r.: Tom Streicher (GFUR), Dr. Cornelia Tröster, Stephan Graunke, Prof. Dr. Udo Kragl (Prorektor der Universität Rostock)
(Foto: ITMZ der Universität Rostock)

 

 

Zwei Lehrende der Universität Rostock werden auf Vorschlag von Studierenden der Universität Rostock durch die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. (GFUR) im Januar 2021 mit einem Förderpreis für Lehre ausgezeichnet. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an Stephan Graunke und Dr. Cornelia Tröster.

Stephan Graunke ist Leiter des Praktikumsbereiches des Instituts für Physik und gestaltet seine Lehre mit hoher Professionalität. Er nutzt in seinen wissenschaftlich anspruchsvollen Praktika ein breites Spektrum an Lehrmedien wie selbst erstellte Arbeitsblätter, Tafelbilder und digitale Simulationen per Laptop. Mit Hilfe regelmäßiger Evaluationen und direkter Gespräche gelingt es ihm, seine Praktika interessant und verständlich zu gestalten. Darüber hinaus bietet er zusätzlich zu seinem Lehrdeputat Kurse zur Verbesserung der praktischen Fähigkeit der Studierenden (Löten, Bedienen des Oszilloskops) an. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie ermöglichte er seinen Studierenden Online-Praktika, indem er von allen Versuchen Videoaufnahmen machte.

Dr. Cornelia Tröster leitet mit großem Engagement den Fachbereich „Kunst und Gestaltung“ des Instituts für Grundschulpädagogik an der Universität Rostock. Ihre Lehrveranstaltungen vereinen praktische und theoretische Module für die Lehramtsstudierenden. Mit großer Begeisterung, Enthusiasmus und Freude präsentiert Dr. Tröster ihre Lehrinhalte und zaubert den Studierenden durch ihre Herzlichkeit und mitreißende Art oft ein Lächeln ins Gesicht. Ihre Lehrveranstaltungen sind lebendig und abwechslungsreich. Dazu nutzt sie verschiedene Methoden und Lehrformen, um die Studierenden zum aktiven Mitdenken und Mitdiskutieren anzuregen. Gelobt werden ihre lebensnahe Lehre und der unmittelbare Berufsbezug für die zukünftigen Grundschullehrerinnen und -lehrer.

 

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2019

v.l.n.r. v.l. Professor Wolfgang Bernard (GFUR), die drei Preisträger des Förderpreises für Lehre 2019: Dr. Ellen Haustein, Professor Andreas Heuer, Prorektorin Professorin Meike Klettke, und der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck

 

Dr. Ellen Haustein wurde von einer Studierendengruppe ihrer Fakultät für den Förderpreis für Lehre für ihre Vorlesung „Bilanzierung“ vorgeschlagen, weil sie den Lehrstoff mit großer Akribie und Freude an der Lehre vermittelt. Sie nutzt dabei alle technischen Möglichkeiten: Neben Beamer, Tafel, ausführlichen Skripten auch Stud.IP und Tweedback für den interaktiven Austausch.

Professor Andreas Heuer wurde von der Fachschaft Informatik für den Förderpreis für Lehre für seine Lehrleistungen und sein Engagement für die Studierenden vorgeschlagen. In jeder Vorlesung vermittelt Professor Heuer nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern fördert auch einen Blick über den Tellerrand hinaus. Er bietet den Studierenden durch das gesamte Informatikstudium nachhaltige fachliche Begleitung mit engem Praxisbezug. Dabei vermittelt er in ausgezeichneter Weise Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen.

Professorin Meike Klettke erhält auf Vorschlag derselben Studierendengruppe einen Förderpreis für Lehre für ihre mit großem Enthusiasmus und in hervorragender Methodik und Didaktik gelesene Vorlesung „Einführung in die Informatik“. Unter Nutzung verschiedener technischer Möglichkeiten lehrte sie sehr praxisnah und es gelang ihr, in jeder Vorlesung den Spannungsbogen über die gesamte Zeit aufrecht zu erhalten.


Foto © ITMZ |Universität Rostock

 

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2018

v.l.n.r. Rolf Peter Schultz (Vorstandsmitglied der GFUR), Dr. Maria Framke (PHF), Dr. Anja Behrendt (PHF), Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Dr. Anja Behrendt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Latinistik am Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften.

Ihre Studenten hatten sie für diese Auszeichnung für ihren Kurs Lateinische Sprach- und Stilübungen vorgeschlagen, denn ihr ansteckender Enthusiasmus trägt dazu bei, dass diese besonders anspruchsvolle und mit hohem Aufwand verbundene Lehrveranstaltung für ihre Zuhörer viel Freude bringt, was sich auch in ungewöhnlich hohen Teilnehmerzahlen ausdrückt. Für jede Sitzung bereitet Frau Behrendt für die Studierenden hervorragende kompakte Arbeitsmaterialien vor. Zu jeder Sitzung kontrolliert die Dozentin die Hausaufgaben der Studierenden einzeln und versieht sie mit individuellen Kommentaren. Mit Zwischenklausuren, kleinen Tests und Konsultationen bereitet sie ihre Studierenden auf die anspruchsvolle Modulprüfung vor, so dass die Bestehensquote deutlich verbessert ist. Die Studierenden loben neben ihrem außergewöhnlichen Engagement ihr hohes Einfühlungsvermögen.

 

Dr. Maria Framke ist nach dem Studium der Geschichte Südasiens an der Humboldt-Universität Berlin und einer Promotion an der Jacobs University Bremen 2015 an das Historische Institut der Universität Rostock gewechselt, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische und Neueste Geschichte arbeitet.

Die Fachschaft Geschichte, welche die Preisträgerin nominiert hatte, hatte ihren Vorschlag dreifach begründet: Einmal vermittelt Frau Dr. Framke nicht zuletzt durch ihre Spezialkenntnisse im südasiatischen Raum den Studierenden inhaltlich eine global erweiterte historische Perspektive. Ferner setzt sie sich als Studienberaterin für B.A./M.A. mit großem Engagement und individuell für die Belange der Studierenden ein. Und schließlich unterstützt sie aktiv die Qualitätsentwicklung in der Lehre, indem sie Grundlagenmodule neu konzipiert und u.a. dazu beiträgt, studentische Tutoren weiterzubilden.

 

Foto © ITMZ |Universität Rostock

 

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2017

v.l.n.r. Prof. Dr. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR), Prof. Dr. Henning Bombeck (AUF), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Den Förderpreis für Lehre der Universität Rostock 2017 erhält Prof. Dr. Henning Bombeck für seine Lehrveranstaltung „Planung im Dorf“, die er im Masterstudiengang Umweltingenieurwissenschaften an der Agrar-und Umweltwissenschaftlichen Fakultät abgehalten hat.
Das Modul Planung im Dorf vermittelte viele praxisrelevante Inhalte, die für die Studierenden, die eine Karriere als Projekt- und Planungsingenieure anstreben, sehr wichtig sind.
Dies äußert sich zum Beispiel darin, dass es neben einigen Vorlesungsveranstaltungen auch einen zugehörigen Modulworkshop gab.  Dieser wurde über zwei Tage zusammen mit Architekturstudenten der Hochschule Wismar im Gut Hohen Luckow durchgeführt. Der Workshop hatte das Ziel, in Gruppen eine Bestandsaufnahme des Dorfs zu entwickeln zu Themen wie „Energie“ und „Wasserversorgung“ zu machen und daraus Entwürfe für ein neues Siedlungs- und Strukturkonzept des Dorfes zu erstellen.
Über mehrere Wochen hatten die Studierenden dann haptische Modelle der Siedlungen zu entwerfen und zu optimieren, die mit Prof. Bombeck diskutiert wurden. Dies bedeutete für die Studierenden, auch umweltingenieurwissenschaftliche Aspekte wie Versorgung des Dorfes mit erneuerbaren Energien oder Wasserverteilung zu beachten. Das Endergebnis wurde in Softwaresystem wie CAD und Google-StetchUp festgehalten und soll den Dorfbewohnern von Hohen Luckow in einer Abschlusspräsentation vorgetragen werden.
Weiterhin hat Prof. Bombeck mit den Studierenden eine Exkursion nach Dänemark durchgeführt, damit sie eine andere Sicht auf die Siedlungsentwürfe kennen lernen konnten.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2016

v.l.n.r. Rolf Peter Schultz (Schatzmeister der GFUR), Prof. Dr. Michael Weißenberger (PHF), Prof. Dr. Christian Junghanß (UMR), Prof. Dr. Jelena Bäumler (JUF), Prof. Dr. Birgit Peters (JUF), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Auf Vorschlag von Studierenden der Philosophischen Fakultät erhält Herr Prof. Dr. Michael Weißenberger einen mit 2000 € dotierten Förderpreis für Lehre.
Auf Wunsch der Studierenden, die als künftige Lehrer neben Altgriechisch auch Kenntnisse in Neugriechisch erwerben müssen, konzipierte Prof. Weißenberger einen Neugriechisch-Kurs als Herodot-Lektüre mit Einblick in das Neugriechische. Diese Lehrveranstaltung war eine mustergültige Verbindung von Kompetenzen, wobei Prof. Weißenberger die Studierenden nicht nur bei ihren Kenntnissen abholte, sonders sie auch zu sinnvollen neuen Inhalten führte.
Im Neugriechisch-Kurs wurden auch tagesaktuelle Zeitungsartikel aus der griechischen Presse behandelt, die die deutsch-griechische Beziehung im Rahmen der Euro-Krise zum Gegenstand hatte. Weiter beschaffte Prof. Weißenberger eine Grammatik des Neugriechischen für neugriechische Grundschüler, durch die die Studierenden in die Lage versetzt werden, das Gelernte später aufzufrischen. Das Seminar hatte eine nachhaltige Wirkung auf die Studierenden.

Auf Vorschlag der Fachschaft Medizin erhält Herr Prof. Dr. med. Christian Junghanß einen mit 1000 € dotierten Förderpreis für Lehre.
Mit diesem Vorschlag möchte die Fachschaft Medizin die besonderen Leistungen und das außergewöhnliche Engagement von Prof. Junghanß anerkennen. Seine Vorlesungen zu Themen der Hämatologie und Onkologie im Bereich der Inneren Medizinzeichnen sich durch eine außergewöhnliche didaktische Struktur aus. Ein jedes Thema ist verständlich strukturiert und trotz der komplexen pathologischen Vorgänge beschrieben. Darüber hinaus wird nach Möglichkeit jedes Thema durch die Vorstellung eines aktuellen Patienten der Klinik zusätzlich verdeutlicht. Hierbei ist der Umgang von Professor Junghanß mit besagten Patienten als besonders würdevoll, besonnen und empathisch hervorzuheben.
Im vorlesungsbegleitenden Seminar für das Fach Innere Medizin II überzeugt Professor Junghanß mit einer offenen, studierendenfreundlichen und nahen Umgangsart, die sich äußerst förderlich auf das Begreifen der häufig schwierigen und komplexen Krankheitsbilder onkologischer Patienten auswirkt.
Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass Prof. Junghanß unter anderem auch im Bereich Palliativmedizin entscheidend zum Gestaltungsprozess der Lehre beiträgt. Ganz besonders ist hierbei das „Palli-Breakfast“ hervorzuheben, bei dem jeden Donnerstag Studierende auf der Palliativstation teilnehmen können, um über studienbezogene oder private Inhalte zu sprechen.
Mit dem Vorschlag für den Förderpreis für Lehre möchte die Fachschaft Humanmedizin ein großartiges Engagement in der Lehre in Einklang mit fordernder und zeitintensiver klinischer und wissenschaftlicher Arbeit würdigen.

Die Fachschaft der Juristischen Fakultät hat zwei Junior-Professorinnen für den Förderpreis für Lehre vorgeschlagen, die sich in hervorragender Weise für die neuen Studiengänge ihrer Fakultät engagieren.

Bekanntlich musste an der Universität Rostock der Staatsexamensstudiengang Rechtswissenschaften im Rahmen von Sparmaßnahmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum 31.3.2013 geschlossen werden. Trotz erheblicher Personalreduktionen konnte zum Wintersemester 2010/11 an der Juristischen Fakultät zum ersten Mal zum Bachelor-Studiengang „GoodGovernance“ immatrikuliert werden, einem innovativen juristischen Studiengang, der mit dem Bachelor of Laws (LL.B.) abgeschlossen wird. Eine Weiterqualifizierung zum Master of Laws „GoodGovernance – Rechtsgestaltung“ (LL.M.) wurde ab dem Wintersemester 2014/15 möglich. Kombiniert mit Grundlagen aus Wirtschaft, Philosophie, Soziologie und Politik erlaubt es den neuen Studiengängen, juristisches Fachwissen mit wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen zu verbinden und so Absolventen auszubilden, die auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich bestehen.

Seit März bzw. April 2015 lehren und forschen die für den Förderpreis für Lehre vorgeschlagenen Junior-Professorinnen Prof. Dr. Jelena Bäumler und Prof. Dr. Birgit Peters auf dem Gebiet Öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht und Europarecht. Wegen ihres großen Engagements in der Lehre stiftete die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. ihnen je einen Sonderpreis in Höhe von 1000 €.

Frau Prof. Dr. Jelena Bäumler wird mit einem mit 1000 € dotierten Sonderpreis für Lehre für ihre Veranstaltung „Rechtsgestaltung im Europa- und Völkerrecht“ im Masterstudiengang „GoodGovernance – Rechtsgestaltung“ ausgezeichnet. Diese neu konzipierte, einzigartige Vorlesung wurde in vier Teile gegliedert: Zuerst fand eine Einführung statt, dann wurden die inhaltlichen Themen Rechtsgestaltung im Europa- und Völkerrecht aus juristischer Sicht behandelt und anschließend wurde ein Verhandlungstraining abgehalten. Zum Schluss konnten sich die Studierenden in Gruppenarbeit unter der Hilfsstellung von Prof. Dr. Bäumler auf die Abschlussprüfung vorbereiten.
Zusätzlich hat Frau Prof. Bäumler einen „Reader“ zusammengestellt, in dem alle relevanten Texte und Rechtsquellen zusammengestellt wurden.
Hervorzuheben ist, dass eine typische Vorlesung mit einer Frage- und Diskussionsrunde begann, in der z.B. Themen wie die Flüchtlingskrise oder der Klimagipfel in Paris diskutiert wurden. Bei der Behandlung des jeweiligen Vorlesungsthemas beschritt Frau Prof. Bäumler neue Wege wie Simulationen, in denen alle Teilnehmer eine Rolle erhielten und in denen komplexe Abläufe aufgezeigt wurden.
Frau Prof. Bäumler hat in ihrer Vorlesung verschiedene Verhandlungstechniken vorgestellt, die sich die Studierenden in Übungen und Simulationen praktisch aneignen konnten. Solche berufspraktischen Elemente sind von besonderer Bedeutung. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rechtsgestaltung wird in der Regel in der klassischen juristischen Ausbildung nicht gelehrt.
Frau Prof. Bäumler und Frau Prof. Peters haben gemeinsam die fakultätsseitige Verantwortung und Begleitung der studentischen Projektinitiative „Law Clinic Rostock for Public and International Law“ der Juristischen Fakultät übernommen, worauf gleich noch kurz eingegangen wird.

Frau Prof. Dr. Birgit Peters erhält einen Sonder-Förderpreis für Lehre ebenso in Höhe von 1000 € für ihre aufgrund ihrer herausragenden und innovativen Lehrveranstaltungen „Recht des Europäischen Binnenmarktes“, „Grundzüge und System des Öffentlichen Rechts: Staatsorganisationsrecht“ und „Völkerrecht I“.

Sie hat nach Auffassung der Fachschaft in vierfacher Hinsicht zu einer Verbesserung des Lernklimas im Studiengang GoodGovernance beigetragen:

  1. Ihre Lehre richtet sich nach modernen didaktischen Erkenntnissen, sie nutzt vielfältige Medienformate und innovative Lehrkonzepte, insbesondere Planspiele
  2. Studierende ihrer Vorlesungen schätzen den wertschätzenden und respektvollen Umgang, die individuelle Förderung des Lernprozesses im Lehrgespräch sowie ihr Engagement und ihre Begeisterungsfähigkeit für ein Fach.
  3. Frau Prof. Peters setzt sich schließlich für das aktive und selbstbestimmte studentische Forschen und Lernen ein, indem sie außerhalb der Vorlesungen für die Vermittlung der Inhalte des Studiengangs durch Gastvorträge und Werkstattgespräche einsteht und Studierenden dazu verhilft, Projekte wie die Law Clinic Rostock for Public and International Law als auch im Bereich der inhaltlichen Ausgestaltung und Organisation in die Tat umzusetzen.
  4. Dazu greift sie auf ein internationales Netzwerk von Kollegen zurück und macht so schließlich ihre international ausgerichtete Forschung für die Studierenden sichtbar.

Die Law Clinic Rostock for Public and International Law, die Frau Prof. Peters gemeinsam mit Frau Prof. Bäumler begleitet, hat das Ziel, Geflüchteten und anderen, die aufgrund ihres aufenthaltsrechtlichen Status rechtliche, administrative und organisatorische Fragen haben, zu helfen. Studierende sollen im Rahmen der Law Clinic die Möglichkeit bekommen, bislang theoretisch erlangtes juristisches Fachwissen praktisch anzuwenden und die Arbeit mit verschiedenen Menschen und verschiedenen Kulturen kennenzulernen.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2015

v.l.n.r. Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor), Dr. Peter Kuhnert (PHF), Dr. Jutta Fischer (PHF), Dr. Peter Danielis (IEF), Prof. Dr. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR)

Dr.-Ing. Peter Danielis ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der IEF. Die Studierenden der Fachschaft haben ihn als Übungsleiter in der Veranstaltung „Digitale Systeme“ und als Dozent in der Vorlesung „Technische Grundlagen der Rechnerkommunikation“ kennengelernt und schlugen ihn auf Grund der hohen fachlichen Qualität seiner Veranstaltungen verbunden mit einer herausragenden didaktisch-methodischen Vermittlung für den Förderpreis für Lehre 2015 vor.
Herr Danielis strebt nach eigenen Aussagen eine Professur an und würde sich nach Meinung seiner Studierenden wegen seiner hervorragenden Lehre für diese Position gut eignen.

Frau Dr. Jutta Fischer arbeitet am Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften. Ihre Studierenden haben Sie wegen ihrer Lehrveranstaltungen „Schule und Museum“ und „Vermittlungskompetenz Museumsführung“ für den Förderpreis für Lehre vorgeschlagen. In der Begründung des Vorschlags heißt es:
„Die vorgeschlagenen Lehrveranstaltungen gaben den Teilnehmern die seltene Gelegenheit, sich mit theoretischen und empirischen Ansätzen der Museumspädagogik auseinanderzusetzen. Ziel war es, eigenständig Führungseinheiten zu entwickeln und diese öffentlich zu präsentieren. Die Studierenden profitierten dabei von der umfassenden Erfahrung der Dozentin im Museums- und Ausstellungswesen…
Als herausragende Stärke der Veranstaltungen beurteilten wir die durch die Vermittlung der Dozentin ermöglichte regelmäßige Begleitung durch Lehrkräfte und Schülerinnen des Christophorusgymnasiums Rostock…
Bei der Vermittlung von Inhalten des eigenen Faches direkt mit Schülerinnen und Schülern interagieren zu können, stellte eine lehrreiche und herausfordernde Erfahrung mit enormem Praxisbezug dar…“

Herr Dr. Peter Kuhnert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Schulpädagogik. Er wurde gleich von zwei Studierendengruppen vorgeschlagen.
Die erste Gruppe schlug Herrn Dr. Kuhnert wegen seines Seminars „Handlungs- und kompetenzorientierter Umgang mit literarischen Großformeln am Beispiel von Siegfried Lenz‘ Roman ´Deutschstunde` – Roman, Dramatisierung und Verfilmung“ vor. Das Seminar fand als erstmalige Kooperation zweier Institute, Institut für Schulpädagogik und Institut für Germanistik statt. Die besonders gelungene Planung und Durchführung des Seminars erachteten die Studierenden als Ehrungswürdig.
Die zweite Studierendengruppe nominierte Herrn Dr. Kuhnert wegen des Seminars „Schlussfolgerungen aus der ´medialen Inszenierung` von Inklusion“. Diese Gruppe setzte sich aus Studierenden verschiedener Lehrämter zusammen. In diesem Seminar ging es um die Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion. Die Teilnehmer des Kurses eigneten sich mit Hilfe von Medienbeiträgen theoretische und praktische Kenntnisse an, die sowohl die Begrifflichkeit um das Thema Inklusion betreffen, aber auch theoretische Kenntnisse. Sie besuchten das „Schulzentrum Paul Friedrich Scheel“, ein Förderzentrum für Körperbehinderte mit einer integrativen Grundschule, die Christophorusschule Rostock und die Werkstattschule.
So konnten die Studierenden Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit körperlich behinderten Menschen, mit Hochbegabten und mit emotional-sozial auffälligen Schülerinnen und Schülern kennen lernen.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2014

v.l.n.r. Prof. Dr. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR), Dr. Wolfgang Peters (Schriftführer der GFUR), Jennifer Roger (PHF), Dr. Raimond Strauß (MNF), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

Frau Jennifer Roger (PHF) erhält einen Förderpreis für Lehre 2014. Bei den vorgeschlagenen Lehrveranstaltungen handelt es sich um Proseminare der französischen Literaturwissenschaft, die sich an Studenten im Grundstudium richten:

Im Sommersemester fand die Veranstaltung „Résistance et littérature“ statt und Im Wintersemester 2013/2014 das Seminar „Theater der Aufklärung“.

Frau Roger unterrichtet nicht nur pädagogisch beseelt, berufsqualifizierend orientiert, disziplinübergreifend, motiviert, transparent, fachkompetent und methodisch-vielseitig, sondern auch auf Qualitätsstandards gerichtet, Lernziele erfüllend, mediendidaktisch versiert und studierendenfreundlich, kurzum qualitativ hochwertig. Sie hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie keine zeitraubende Unterrichtsvorbereitung und eigenes zusätzliches Engagement scheut und mittels ihrer herausragenden Lehre gute Forschung befruchtet. Frau Jennifer Roger bereichert auf diese Weise seit 2010 das Lehrangebot des Instituts für Romanistik im außerordentlichen Maße und stellt somit einen großen Gewinn für die Lehre an der Universität Rostock im Allgemeinen dar.

Dr. Raimond Strauß vom Institut für Mathematik wurde von den Studenten des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen für die von ihm gehaltenen Mathematik-Vorlesungen für den Förderpreis für Lehre 2014 vorgeschlagen.
Seine Lehrveranstaltungen waren unter der Devise „fördern und fordern“ angelegt und motivierten die Studierenden, sich aktiv mit dem Vorlesungs- und Übungsstoff auseinander zu setzen. Der Vorlesungsstil war nach einem roten Faden aufgebaut und sehr verständlich. Durch den Einsatz von Beamer und Tafel wurde möglichst viel Wissen anschaulich und verständlich vermittelt. Auch Software wie Maple wurde von Dr. Strauß eingesetzt, um komplexere Probleme zu visualisieren.
Weiter bot Dr. Strauß außerplanmäßige Zusatzveranstaltungen und Tutorien zur Vertiefung des Stoffs an, die stets gut besucht waren.