Preisträger des Förderpreis für Lehre 2020

V. l.n.r.: Tom Streicher (GFUR), Dr. Cornelia Tröster, Stephan Graunke, Prof. Dr. Udo Kragl (Prorektor der Universität Rostock)
(Foto: ITMZ der Universität Rostock)

 

 

Zwei Lehrende der Universität Rostock werden auf Vorschlag von Studierenden der Universität Rostock durch die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. (GFUR) im Januar 2021 mit einem Förderpreis für Lehre ausgezeichnet. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an Stephan Graunke und Dr. Cornelia Tröster.

Stephan Graunke ist Leiter des Praktikumsbereiches des Instituts für Physik und gestaltet seine Lehre mit hoher Professionalität. Er nutzt in seinen wissenschaftlich anspruchsvollen Praktika ein breites Spektrum an Lehrmedien wie selbst erstellte Arbeitsblätter, Tafelbilder und digitale Simulationen per Laptop. Mit Hilfe regelmäßiger Evaluationen und direkter Gespräche gelingt es ihm, seine Praktika interessant und verständlich zu gestalten. Darüber hinaus bietet er zusätzlich zu seinem Lehrdeputat Kurse zur Verbesserung der praktischen Fähigkeit der Studierenden (Löten, Bedienen des Oszilloskops) an. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie ermöglichte er seinen Studierenden Online-Praktika, indem er von allen Versuchen Videoaufnahmen machte.

Dr. Cornelia Tröster leitet mit großem Engagement den Fachbereich „Kunst und Gestaltung“ des Instituts für Grundschulpädagogik an der Universität Rostock. Ihre Lehrveranstaltungen vereinen praktische und theoretische Module für die Lehramtsstudierenden. Mit großer Begeisterung, Enthusiasmus und Freude präsentiert Dr. Tröster ihre Lehrinhalte und zaubert den Studierenden durch ihre Herzlichkeit und mitreißende Art oft ein Lächeln ins Gesicht. Ihre Lehrveranstaltungen sind lebendig und abwechslungsreich. Dazu nutzt sie verschiedene Methoden und Lehrformen, um die Studierenden zum aktiven Mitdenken und Mitdiskutieren anzuregen. Gelobt werden ihre lebensnahe Lehre und der unmittelbare Berufsbezug für die zukünftigen Grundschullehrerinnen und -lehrer.

 

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2019

v.l.n.r. v.l. Professor Wolfgang Bernard (GFUR), die drei Preisträger des Förderpreises für Lehre 2019: Dr. Ellen Haustein, Professor Andreas Heuer, Prorektorin Professorin Meike Klettke, und der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck

 

Dr. Ellen Haustein wurde von einer Studierendengruppe ihrer Fakultät für den Förderpreis für Lehre für ihre Vorlesung „Bilanzierung“ vorgeschlagen, weil sie den Lehrstoff mit großer Akribie und Freude an der Lehre vermittelt. Sie nutzt dabei alle technischen Möglichkeiten: Neben Beamer, Tafel, ausführlichen Skripten auch Stud.IP und Tweedback für den interaktiven Austausch.

Professor Andreas Heuer wurde von der Fachschaft Informatik für den Förderpreis für Lehre für seine Lehrleistungen und sein Engagement für die Studierenden vorgeschlagen. In jeder Vorlesung vermittelt Professor Heuer nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern fördert auch einen Blick über den Tellerrand hinaus. Er bietet den Studierenden durch das gesamte Informatikstudium nachhaltige fachliche Begleitung mit engem Praxisbezug. Dabei vermittelt er in ausgezeichneter Weise Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen.

Professorin Meike Klettke erhält auf Vorschlag derselben Studierendengruppe einen Förderpreis für Lehre für ihre mit großem Enthusiasmus und in hervorragender Methodik und Didaktik gelesene Vorlesung „Einführung in die Informatik“. Unter Nutzung verschiedener technischer Möglichkeiten lehrte sie sehr praxisnah und es gelang ihr, in jeder Vorlesung den Spannungsbogen über die gesamte Zeit aufrecht zu erhalten.


Foto © ITMZ |Universität Rostock

 

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2018

v.l.n.r. Rolf Peter Schultz (Vorstandsmitglied der GFUR), Dr. Maria Framke (PHF), Dr. Anja Behrendt (PHF), Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Dr. Anja Behrendt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Latinistik am Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften.

Ihre Studenten hatten sie für diese Auszeichnung für ihren Kurs Lateinische Sprach- und Stilübungen vorgeschlagen, denn ihr ansteckender Enthusiasmus trägt dazu bei, dass diese besonders anspruchsvolle und mit hohem Aufwand verbundene Lehrveranstaltung für ihre Zuhörer viel Freude bringt, was sich auch in ungewöhnlich hohen Teilnehmerzahlen ausdrückt. Für jede Sitzung bereitet Frau Behrendt für die Studierenden hervorragende kompakte Arbeitsmaterialien vor. Zu jeder Sitzung kontrolliert die Dozentin die Hausaufgaben der Studierenden einzeln und versieht sie mit individuellen Kommentaren. Mit Zwischenklausuren, kleinen Tests und Konsultationen bereitet sie ihre Studierenden auf die anspruchsvolle Modulprüfung vor, so dass die Bestehensquote deutlich verbessert ist. Die Studierenden loben neben ihrem außergewöhnlichen Engagement ihr hohes Einfühlungsvermögen.

 

Dr. Maria Framke ist nach dem Studium der Geschichte Südasiens an der Humboldt-Universität Berlin und einer Promotion an der Jacobs University Bremen 2015 an das Historische Institut der Universität Rostock gewechselt, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische und Neueste Geschichte arbeitet.

Die Fachschaft Geschichte, welche die Preisträgerin nominiert hatte, hatte ihren Vorschlag dreifach begründet: Einmal vermittelt Frau Dr. Framke nicht zuletzt durch ihre Spezialkenntnisse im südasiatischen Raum den Studierenden inhaltlich eine global erweiterte historische Perspektive. Ferner setzt sie sich als Studienberaterin für B.A./M.A. mit großem Engagement und individuell für die Belange der Studierenden ein. Und schließlich unterstützt sie aktiv die Qualitätsentwicklung in der Lehre, indem sie Grundlagenmodule neu konzipiert und u.a. dazu beiträgt, studentische Tutoren weiterzubilden.

 

Foto © ITMZ |Universität Rostock

 

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2017

v.l.n.r. Prof. Dr. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR), Prof. Dr. Henning Bombeck (AUF), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Den Förderpreis für Lehre der Universität Rostock 2017 erhält Prof. Dr. Henning Bombeck für seine Lehrveranstaltung „Planung im Dorf“, die er im Masterstudiengang Umweltingenieurwissenschaften an der Agrar-und Umweltwissenschaftlichen Fakultät abgehalten hat.
Das Modul Planung im Dorf vermittelte viele praxisrelevante Inhalte, die für die Studierenden, die eine Karriere als Projekt- und Planungsingenieure anstreben, sehr wichtig sind.
Dies äußert sich zum Beispiel darin, dass es neben einigen Vorlesungsveranstaltungen auch einen zugehörigen Modulworkshop gab.  Dieser wurde über zwei Tage zusammen mit Architekturstudenten der Hochschule Wismar im Gut Hohen Luckow durchgeführt. Der Workshop hatte das Ziel, in Gruppen eine Bestandsaufnahme des Dorfs zu entwickeln zu Themen wie „Energie“ und „Wasserversorgung“ zu machen und daraus Entwürfe für ein neues Siedlungs- und Strukturkonzept des Dorfes zu erstellen.
Über mehrere Wochen hatten die Studierenden dann haptische Modelle der Siedlungen zu entwerfen und zu optimieren, die mit Prof. Bombeck diskutiert wurden. Dies bedeutete für die Studierenden, auch umweltingenieurwissenschaftliche Aspekte wie Versorgung des Dorfes mit erneuerbaren Energien oder Wasserverteilung zu beachten. Das Endergebnis wurde in Softwaresystem wie CAD und Google-StetchUp festgehalten und soll den Dorfbewohnern von Hohen Luckow in einer Abschlusspräsentation vorgetragen werden.
Weiterhin hat Prof. Bombeck mit den Studierenden eine Exkursion nach Dänemark durchgeführt, damit sie eine andere Sicht auf die Siedlungsentwürfe kennen lernen konnten.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2016

v.l.n.r. Rolf Peter Schultz (Schatzmeister der GFUR), Prof. Dr. Michael Weißenberger (PHF), Prof. Dr. Christian Junghanß (UMR), Prof. Dr. Jelena Bäumler (JUF), Prof. Dr. Birgit Peters (JUF), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Auf Vorschlag von Studierenden der Philosophischen Fakultät erhält Herr Prof. Dr. Michael Weißenberger einen mit 2000 € dotierten Förderpreis für Lehre.
Auf Wunsch der Studierenden, die als künftige Lehrer neben Altgriechisch auch Kenntnisse in Neugriechisch erwerben müssen, konzipierte Prof. Weißenberger einen Neugriechisch-Kurs als Herodot-Lektüre mit Einblick in das Neugriechische. Diese Lehrveranstaltung war eine mustergültige Verbindung von Kompetenzen, wobei Prof. Weißenberger die Studierenden nicht nur bei ihren Kenntnissen abholte, sonders sie auch zu sinnvollen neuen Inhalten führte.
Im Neugriechisch-Kurs wurden auch tagesaktuelle Zeitungsartikel aus der griechischen Presse behandelt, die die deutsch-griechische Beziehung im Rahmen der Euro-Krise zum Gegenstand hatte. Weiter beschaffte Prof. Weißenberger eine Grammatik des Neugriechischen für neugriechische Grundschüler, durch die die Studierenden in die Lage versetzt werden, das Gelernte später aufzufrischen. Das Seminar hatte eine nachhaltige Wirkung auf die Studierenden.

Auf Vorschlag der Fachschaft Medizin erhält Herr Prof. Dr. med. Christian Junghanß einen mit 1000 € dotierten Förderpreis für Lehre.
Mit diesem Vorschlag möchte die Fachschaft Medizin die besonderen Leistungen und das außergewöhnliche Engagement von Prof. Junghanß anerkennen. Seine Vorlesungen zu Themen der Hämatologie und Onkologie im Bereich der Inneren Medizinzeichnen sich durch eine außergewöhnliche didaktische Struktur aus. Ein jedes Thema ist verständlich strukturiert und trotz der komplexen pathologischen Vorgänge beschrieben. Darüber hinaus wird nach Möglichkeit jedes Thema durch die Vorstellung eines aktuellen Patienten der Klinik zusätzlich verdeutlicht. Hierbei ist der Umgang von Professor Junghanß mit besagten Patienten als besonders würdevoll, besonnen und empathisch hervorzuheben.
Im vorlesungsbegleitenden Seminar für das Fach Innere Medizin II überzeugt Professor Junghanß mit einer offenen, studierendenfreundlichen und nahen Umgangsart, die sich äußerst förderlich auf das Begreifen der häufig schwierigen und komplexen Krankheitsbilder onkologischer Patienten auswirkt.
Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass Prof. Junghanß unter anderem auch im Bereich Palliativmedizin entscheidend zum Gestaltungsprozess der Lehre beiträgt. Ganz besonders ist hierbei das „Palli-Breakfast“ hervorzuheben, bei dem jeden Donnerstag Studierende auf der Palliativstation teilnehmen können, um über studienbezogene oder private Inhalte zu sprechen.
Mit dem Vorschlag für den Förderpreis für Lehre möchte die Fachschaft Humanmedizin ein großartiges Engagement in der Lehre in Einklang mit fordernder und zeitintensiver klinischer und wissenschaftlicher Arbeit würdigen.

Die Fachschaft der Juristischen Fakultät hat zwei Junior-Professorinnen für den Förderpreis für Lehre vorgeschlagen, die sich in hervorragender Weise für die neuen Studiengänge ihrer Fakultät engagieren.

Bekanntlich musste an der Universität Rostock der Staatsexamensstudiengang Rechtswissenschaften im Rahmen von Sparmaßnahmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum 31.3.2013 geschlossen werden. Trotz erheblicher Personalreduktionen konnte zum Wintersemester 2010/11 an der Juristischen Fakultät zum ersten Mal zum Bachelor-Studiengang „GoodGovernance“ immatrikuliert werden, einem innovativen juristischen Studiengang, der mit dem Bachelor of Laws (LL.B.) abgeschlossen wird. Eine Weiterqualifizierung zum Master of Laws „GoodGovernance – Rechtsgestaltung“ (LL.M.) wurde ab dem Wintersemester 2014/15 möglich. Kombiniert mit Grundlagen aus Wirtschaft, Philosophie, Soziologie und Politik erlaubt es den neuen Studiengängen, juristisches Fachwissen mit wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen zu verbinden und so Absolventen auszubilden, die auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich bestehen.

Seit März bzw. April 2015 lehren und forschen die für den Förderpreis für Lehre vorgeschlagenen Junior-Professorinnen Prof. Dr. Jelena Bäumler und Prof. Dr. Birgit Peters auf dem Gebiet Öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht und Europarecht. Wegen ihres großen Engagements in der Lehre stiftete die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. ihnen je einen Sonderpreis in Höhe von 1000 €.

Frau Prof. Dr. Jelena Bäumler wird mit einem mit 1000 € dotierten Sonderpreis für Lehre für ihre Veranstaltung „Rechtsgestaltung im Europa- und Völkerrecht“ im Masterstudiengang „GoodGovernance – Rechtsgestaltung“ ausgezeichnet. Diese neu konzipierte, einzigartige Vorlesung wurde in vier Teile gegliedert: Zuerst fand eine Einführung statt, dann wurden die inhaltlichen Themen Rechtsgestaltung im Europa- und Völkerrecht aus juristischer Sicht behandelt und anschließend wurde ein Verhandlungstraining abgehalten. Zum Schluss konnten sich die Studierenden in Gruppenarbeit unter der Hilfsstellung von Prof. Dr. Bäumler auf die Abschlussprüfung vorbereiten.
Zusätzlich hat Frau Prof. Bäumler einen „Reader“ zusammengestellt, in dem alle relevanten Texte und Rechtsquellen zusammengestellt wurden.
Hervorzuheben ist, dass eine typische Vorlesung mit einer Frage- und Diskussionsrunde begann, in der z.B. Themen wie die Flüchtlingskrise oder der Klimagipfel in Paris diskutiert wurden. Bei der Behandlung des jeweiligen Vorlesungsthemas beschritt Frau Prof. Bäumler neue Wege wie Simulationen, in denen alle Teilnehmer eine Rolle erhielten und in denen komplexe Abläufe aufgezeigt wurden.
Frau Prof. Bäumler hat in ihrer Vorlesung verschiedene Verhandlungstechniken vorgestellt, die sich die Studierenden in Übungen und Simulationen praktisch aneignen konnten. Solche berufspraktischen Elemente sind von besonderer Bedeutung. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rechtsgestaltung wird in der Regel in der klassischen juristischen Ausbildung nicht gelehrt.
Frau Prof. Bäumler und Frau Prof. Peters haben gemeinsam die fakultätsseitige Verantwortung und Begleitung der studentischen Projektinitiative „Law Clinic Rostock for Public and International Law“ der Juristischen Fakultät übernommen, worauf gleich noch kurz eingegangen wird.

Frau Prof. Dr. Birgit Peters erhält einen Sonder-Förderpreis für Lehre ebenso in Höhe von 1000 € für ihre aufgrund ihrer herausragenden und innovativen Lehrveranstaltungen „Recht des Europäischen Binnenmarktes“, „Grundzüge und System des Öffentlichen Rechts: Staatsorganisationsrecht“ und „Völkerrecht I“.

Sie hat nach Auffassung der Fachschaft in vierfacher Hinsicht zu einer Verbesserung des Lernklimas im Studiengang GoodGovernance beigetragen:

  1. Ihre Lehre richtet sich nach modernen didaktischen Erkenntnissen, sie nutzt vielfältige Medienformate und innovative Lehrkonzepte, insbesondere Planspiele
  2. Studierende ihrer Vorlesungen schätzen den wertschätzenden und respektvollen Umgang, die individuelle Förderung des Lernprozesses im Lehrgespräch sowie ihr Engagement und ihre Begeisterungsfähigkeit für ein Fach.
  3. Frau Prof. Peters setzt sich schließlich für das aktive und selbstbestimmte studentische Forschen und Lernen ein, indem sie außerhalb der Vorlesungen für die Vermittlung der Inhalte des Studiengangs durch Gastvorträge und Werkstattgespräche einsteht und Studierenden dazu verhilft, Projekte wie die Law Clinic Rostock for Public and International Law als auch im Bereich der inhaltlichen Ausgestaltung und Organisation in die Tat umzusetzen.
  4. Dazu greift sie auf ein internationales Netzwerk von Kollegen zurück und macht so schließlich ihre international ausgerichtete Forschung für die Studierenden sichtbar.

Die Law Clinic Rostock for Public and International Law, die Frau Prof. Peters gemeinsam mit Frau Prof. Bäumler begleitet, hat das Ziel, Geflüchteten und anderen, die aufgrund ihres aufenthaltsrechtlichen Status rechtliche, administrative und organisatorische Fragen haben, zu helfen. Studierende sollen im Rahmen der Law Clinic die Möglichkeit bekommen, bislang theoretisch erlangtes juristisches Fachwissen praktisch anzuwenden und die Arbeit mit verschiedenen Menschen und verschiedenen Kulturen kennenzulernen.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2015

v.l.n.r. Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor), Dr. Peter Kuhnert (PHF), Dr. Jutta Fischer (PHF), Dr. Peter Danielis (IEF), Prof. Dr. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR)

Dr.-Ing. Peter Danielis ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der IEF. Die Studierenden der Fachschaft haben ihn als Übungsleiter in der Veranstaltung „Digitale Systeme“ und als Dozent in der Vorlesung „Technische Grundlagen der Rechnerkommunikation“ kennengelernt und schlugen ihn auf Grund der hohen fachlichen Qualität seiner Veranstaltungen verbunden mit einer herausragenden didaktisch-methodischen Vermittlung für den Förderpreis für Lehre 2015 vor.
Herr Danielis strebt nach eigenen Aussagen eine Professur an und würde sich nach Meinung seiner Studierenden wegen seiner hervorragenden Lehre für diese Position gut eignen.

Frau Dr. Jutta Fischer arbeitet am Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften. Ihre Studierenden haben Sie wegen ihrer Lehrveranstaltungen „Schule und Museum“ und „Vermittlungskompetenz Museumsführung“ für den Förderpreis für Lehre vorgeschlagen. In der Begründung des Vorschlags heißt es:
„Die vorgeschlagenen Lehrveranstaltungen gaben den Teilnehmern die seltene Gelegenheit, sich mit theoretischen und empirischen Ansätzen der Museumspädagogik auseinanderzusetzen. Ziel war es, eigenständig Führungseinheiten zu entwickeln und diese öffentlich zu präsentieren. Die Studierenden profitierten dabei von der umfassenden Erfahrung der Dozentin im Museums- und Ausstellungswesen…
Als herausragende Stärke der Veranstaltungen beurteilten wir die durch die Vermittlung der Dozentin ermöglichte regelmäßige Begleitung durch Lehrkräfte und Schülerinnen des Christophorusgymnasiums Rostock…
Bei der Vermittlung von Inhalten des eigenen Faches direkt mit Schülerinnen und Schülern interagieren zu können, stellte eine lehrreiche und herausfordernde Erfahrung mit enormem Praxisbezug dar…“

Herr Dr. Peter Kuhnert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Schulpädagogik. Er wurde gleich von zwei Studierendengruppen vorgeschlagen.
Die erste Gruppe schlug Herrn Dr. Kuhnert wegen seines Seminars „Handlungs- und kompetenzorientierter Umgang mit literarischen Großformeln am Beispiel von Siegfried Lenz‘ Roman ´Deutschstunde` – Roman, Dramatisierung und Verfilmung“ vor. Das Seminar fand als erstmalige Kooperation zweier Institute, Institut für Schulpädagogik und Institut für Germanistik statt. Die besonders gelungene Planung und Durchführung des Seminars erachteten die Studierenden als Ehrungswürdig.
Die zweite Studierendengruppe nominierte Herrn Dr. Kuhnert wegen des Seminars „Schlussfolgerungen aus der ´medialen Inszenierung` von Inklusion“. Diese Gruppe setzte sich aus Studierenden verschiedener Lehrämter zusammen. In diesem Seminar ging es um die Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion. Die Teilnehmer des Kurses eigneten sich mit Hilfe von Medienbeiträgen theoretische und praktische Kenntnisse an, die sowohl die Begrifflichkeit um das Thema Inklusion betreffen, aber auch theoretische Kenntnisse. Sie besuchten das „Schulzentrum Paul Friedrich Scheel“, ein Förderzentrum für Körperbehinderte mit einer integrativen Grundschule, die Christophorusschule Rostock und die Werkstattschule.
So konnten die Studierenden Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit körperlich behinderten Menschen, mit Hochbegabten und mit emotional-sozial auffälligen Schülerinnen und Schülern kennen lernen.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2014

v.l.n.r. Prof. Dr. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR), Dr. Wolfgang Peters (Schriftführer der GFUR), Jennifer Roger (PHF), Dr. Raimond Strauß (MNF), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

Frau Jennifer Roger (PHF) erhält einen Förderpreis für Lehre 2014. Bei den vorgeschlagenen Lehrveranstaltungen handelt es sich um Proseminare der französischen Literaturwissenschaft, die sich an Studenten im Grundstudium richten:

Im Sommersemester fand die Veranstaltung „Résistance et littérature“ statt und Im Wintersemester 2013/2014 das Seminar „Theater der Aufklärung“.

Frau Roger unterrichtet nicht nur pädagogisch beseelt, berufsqualifizierend orientiert, disziplinübergreifend, motiviert, transparent, fachkompetent und methodisch-vielseitig, sondern auch auf Qualitätsstandards gerichtet, Lernziele erfüllend, mediendidaktisch versiert und studierendenfreundlich, kurzum qualitativ hochwertig. Sie hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie keine zeitraubende Unterrichtsvorbereitung und eigenes zusätzliches Engagement scheut und mittels ihrer herausragenden Lehre gute Forschung befruchtet. Frau Jennifer Roger bereichert auf diese Weise seit 2010 das Lehrangebot des Instituts für Romanistik im außerordentlichen Maße und stellt somit einen großen Gewinn für die Lehre an der Universität Rostock im Allgemeinen dar.

Dr. Raimond Strauß vom Institut für Mathematik wurde von den Studenten des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen für die von ihm gehaltenen Mathematik-Vorlesungen für den Förderpreis für Lehre 2014 vorgeschlagen.
Seine Lehrveranstaltungen waren unter der Devise „fördern und fordern“ angelegt und motivierten die Studierenden, sich aktiv mit dem Vorlesungs- und Übungsstoff auseinander zu setzen. Der Vorlesungsstil war nach einem roten Faden aufgebaut und sehr verständlich. Durch den Einsatz von Beamer und Tafel wurde möglichst viel Wissen anschaulich und verständlich vermittelt. Auch Software wie Maple wurde von Dr. Strauß eingesetzt, um komplexere Probleme zu visualisieren.
Weiter bot Dr. Strauß außerplanmäßige Zusatzveranstaltungen und Tutorien zur Vertiefung des Stoffs an, die stets gut besucht waren.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2013

v.l.n.r. Prof. Dr. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR), Dr. theol. Dietmar Schicketanz (ERMUR), Prof. Dr. Roland Rau (WSF), Prof. Dr. Andreas Wree (UMR), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor)

Der interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft Ethik und Recht in der Medizin „ERMUR“ erhält einen Förderpreis für Lehre 2013 für die Ringvorlesung und das Blockseminar “Alternative Medizin Medizin – Wer heilt, hat Recht?!“.
Besonders hervorzuheben ist die Interdisziplinarität dieser, an der Universität neue Arbeitsgemeinschaft. Sowohl die Ringvorlesung, als auch das Blockseminar und die Betreuung durch die Veranstalter, zeichnen sich durch hervorragende fachliche Qualität, Praxisbezug, gesellschaftliche Relevanz und ausgezeichnete Didaktik aus. Das hohe Engagement der außercurricular lehrenden Dozenten beeindruckt und begeistert die Studierenden außerordentlich.

 

Prof. Dr. Roland Rau (WSF) bekommt einen Förderpreis für Lehre 2013 für die Lehrveranstaltungen “Forschungskolloquium Krebssterblichkeit in den USA“ und „Vorlesung und Übung Demographie III“
Prof. Rau ist aus Sicht der Studenten in jeder erdenklichen Art und Weise ein außergewöhnlicher Professor. Er repräsentiert die Leidenschaft zur Demographie nicht nur in seiner Vortragsweise und der Gestaltung seiner Vorlesungen, sondern kann diese auf seine interessierten Studenten übertragen. Er wählt gut durchdachte und interessante Beispiele zur Erläuterung seiner Ausführungen, die nicht nur berufspraktische Elemente der Demographie umfassen, sondern auch prägend im Kopf der Studenten verankert werden. Auf eine humorvolle Art versteht er es, den Studenten einen Blick über sein Fachgebiet hinaus zu eröffnen und ist stets für Diskussionen und kritische Denkweisen offen.

 

Prof. Dr. med. Andreas Wree (UMR) erhält einen Förderpreis für Lehre 2013 für die Lehrveranstaltungen “Seminar Anatomie mit klinischen Bezügen” und „Anatomischer Präparierkurs“.
Herrn Prof. Dr. Andreas Wree gelingt es durch seine umfassende Kompetenz und Didaktik selbstkongruent und lebhaft die komplexen Inhalte und Zusammenhänge seines Fachs zu vermitteln. Immer wieder schafft er es, in feinfühliger Weise schwierige Themen, wie z.B. den Präparierkurs sowohl fachlich anzuleiten, als auch in ethischer Verbundenheit den Studierenden zu vermitteln. Mit der Veranstaltung der Gedenkfeier „Letztes Geleit“, die er in Zusammenarbeit mit dem Theologen Prof. Klie leitet, konnte Prof. Wree den Studierenden ein Gesamtbild des menschlichen Körpers, sowie der individuellen Persönlichkeit zurückgeben

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2012

v.l.n.r. Wolfgang Grieger (1. Vorsitzender der GFUR), Prof. Dr. Holger Helbig (PHF), Andreas Becker (MNF), Prof. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Prof. Dr. Holger Helbig (PHF) erhält einen Förderpreis für Lehre 2012 für seine Im Sommersemester 2011 und Wintersemester 2011/12 abgehaltenen Lehrveranstaltungen für Lehramts- und Bachelor-Studierende.

Prof. Helbig ist seit 2009 Inhaber der Uwe-Johnson-Stiftungsprofessur am Institut für Germanistik der Philosophischen Fakultät.

Im Sommersemester 2011 veranstaltete Prof. Helbig zusammen mit Frau Philipp für 22 Rostocker Lehramtsstudierende das Kombinationsseminar „Johnson in der Schule“. Anstelle der sonst üblichen Hausarbeit hatten die Studierenden ein dreitägiges Projekt an Johnsons ehemaliger Schule in Güstrow vorzubereiten. Dabei lernten sie detailliert, einen Text literaturwissenschaftlich aufzuarbeiten und anschließend didaktisch-methodisch für Schüler vorzubereiten. Für die Güstrower Schüler andererseits war es motivierend, einzelne thematische Schwerpunkte des behandelten Buches genauer beleuchten zu dürfen. Die Ergebnisse wurden am letzten Projekttag einem Publikum präsentiert, das neben Eltern und Schülern auch aus Mitgliedern der Uwe-Johnson-Gesellschaft sowie aus Mitarbeitern der Universität Rostock und des Bildungsministeriums bestand. Das hat die Schüler berechtigterweise stolz gemacht.

Auch über seinen Forschungsschwerpunkt „Uwe Johnson“ hinaus hat Prof. Helbig das Lehrangebot des Instituts für Germanistik bereichert:

Die vorschlagenden Studierenden erwähnen insbesondere auch

  • die Vorlesung „Wissen in Vorlesungen. Ein historischer und systematischer Überblick“
  • das zugehörige Hauptseminar,
  • die Übung „Lektorien (Angewandte Germanistik zusammen mit Thorsten Arend (Wallstein-Verlag) und
  • das Doktorandenseminar „Bilder lesen“ (zusammen mit Oliver Simons (Harcard University).

Immer versteht es Prof. Helbig ausgezeichnet, neben der Vermittlung von Wissen seine Studierenden, seien es Lehramtsstudierenden, Bachelor oder Master, zu interessieren und zum Nachdenken anzuregen.

 

Andreas Becker erhält einen Förderpreis für Lehre 2012 für die Übung “Theoretische Physik V (Thermodynamik)”. Der Fachschaftsrat Physik hat Herrn Andreas Becker für den Förderpreis für Lehre 2012 vorgeschlagen. Herr Becker ist zurzeit Promotionsstudent in der Arbeitsgruppe Statistische Physik von Herrn Prof. Redmer. Zuvor hatte er sein 1. Staatsexamen im Lehramt für Gymnasien in den Hauptfächern Physik und Mathematik sowie in den Nebenfächern Informatik und Astronomie abgelegt.
Herr Becker versteht es ausgezeichnet, in seinen Übungen und Seminaren zu Vorlesungen der Theoretischen Physik die Studenten für diese nicht einfachen und abstrakten Themen zu begeistern und den Vorlesungsstoff zu vertiefen. Er findet oft sehr originelle neue Ansätze für die Lehre. Er entwirft fast alle Übungsaufgaben selbst und bereichert die theoretischen Übungen, damit sie nicht „trocken“ werden, mit Programmieraufgaben und Experimenten. Im Rahmen der Projektwoche organisierte er für die Studenten interessante Exkursionen. So unternahm er eine ausgiebige Führung durch das Planetarium und hielt einen Vortrag.
Die herausragende Qualität seiner Übung erreichte Herr Becker durch seine offensichtliche Freude am Unterrichten, seinen exzellenten Umgang mit den Studierenden und seine hohe fachliche Kompetenz. Im Sommersemester 2011 hat Herr Becker das beste Evaluierungsergebnis aller Lehrveranstaltungen in der Physik erreicht.
Sein Professor schätzt Herrn Becker als den engagiertesten Studenten ein, den er je hatte. Nach seiner Überzeugung wird Herr Becker den Lehrerberuf einmal aus tiefster Überzeugung und wirklich aus Berufung ausüben.

Preisträger des Förderpreis für Lehre 2011

v.l.n.r. Wolfgang Grieger (1. Vorsitzender der GFUR), Prof. Dr. Thomas Mittlmeier (Studiendekan UMR), Studentin Susanne Edler (nimmt in Vertretung von Dr. Gernot Rücker den Förderpreis für Lehre entgegen), Prof. Wolfgang Schareck (Rektor)

 

Dr. med. Gernot Rücker (UMR) erhält einen Förderpreis für Lehre 2011 für die Lehrveranstaltung “Der interessante Notfall mit Excursion zum mehrtägigen Fusion-Festival”. Dr. Gernot Rücker suchte ein Musikfestival mit über 50.000 Besuchern aus, bei dem innerhalb der Festivalwoche zahlreiche Patienten zu behandeln sind. Die über 50 freiwilligen Studenten, die erfolgreich den Pflicht-Notfallkurs besucht hatten, wurden dann auf ihre künftige Aufgabe in einem Spezialseminar vorbereitet, um zusammen mit dem Roten Kreuz die komplette medizinische Versorgung der Festivalbesucher sicherzustellen. Die Maßnahmen, die hierbei unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, reichen von der Wundversorgung bis zur Behandlung einer lebensbedrohlichen Vergiftung.